Sicherheitszeichen für den Arbeitsschutz im Unternehmen


Sicherheitszeichen spielen für den Arbeitsschutz und die generelle Sicherheit im Betrieb eine zentrale Rolle. Um die unterschiedlichen Anforderungen an den Arbeitsschutz zu erfüllen, gibt es zahlreiche unterschiedliche Sicherheitskennzeichen – angefangen bei den Rettungszeichen, über die Gebotszeichen, bis hin zu den Brandschutzzeichen.

Welche Arten von Sicherheitszeichen gibt es?

Sicherheitskennzeichen lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen. Zwar unterscheiden sich die unterschiedlichen Zeichen visuell in Sicherheitsfarbe, Form und Bedeutung, sie verfolgen jedoch allesamt das Ziel die Sicherheit im Unternehmen aufrecht zu erhalten. Folgend sind die wichtigsten Kategorien von Sicherheitszeichen aufgelistet:

  • Rettungszeichen: Rettungszeichen lassen sich an ihrem grünen Untergrund mit einem weißen Piktogramm erkennen. Sie weisen z. B. auf Erste Hilfe Einrichtungen oder Rettungswege, Fluchtwege und Notausgänge hin. Rettungszeichen sind in der Regel rechteckig.
  • Gebotszeichen: Auch Gebotszeichen kommen mit einem weißen Piktogramm daher, welches sich allerdings auf einem blauen Untergrund befindet. Sie weisen auf vorliegende Gebote hin – wie beispielsweise die Verwendung von Schutzausrüstung wie Gehör- oder Kopfschutz. Sie sind in den meisten Fällen rund.
  • Brandschutzzeichen: Bei Brandschutzzeichen befindet sich das weiße Piktogramm auf roter Sicherheitsfarbe als Hintergrund – sie sind ebenfalls rechteckig. Sie markieren z. B. Aufbewahrungsorte von Feuerlöschern oder anderen Brandbekämpfungsmitteln.
  • Verbotszeichen: Die Piktogramme bzw. Symbole von Verbotszeichen sind meist in schwarz-weiß gehalten. Rand und Schrägbalken sind rot. Sie machen auf Verbote aufmerksam, wie etwa Zutrittsverbot oder Rauchverbot. Die meisten Verbotszeichen sind rund.
  • Warnzeichen: Warnschilder warnen vor möglichen Gefahren und Hindernissen, wie z. B. Absturzgefahr. Sie sind in der Regel dreieckig und kennzeichnen sich durch schwarze Symbole auf gelbem Untergrund.

Wo werden Sicherheitszeichen eingesetzt?

Der Einsatz von Sicherheitszeichen ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, da in jeder Arbeitsstätte unterschiedliche Anforderungen vorliegen. So müssen etwa in Laboren oder Maschinenräumen weitaus mehr Sicherheitskennzeichnungen angebracht werden, welche beispielsweise auf gefährliche Stoffe oder sonstige Gefahren hinweisen, die beispielsweise in Büroräumen nicht auftreten. Trotzdem gibt es gewisse Sicherheitskennzeichen, die in allen deutschen Unternehmen verpflichtend angebracht werden müssen, wie z. B. Notausgang-, Rettungsweg- und Fluchtwegschilder.

Wozu werden Sicherheitszeichen benötigt?

Prinzipiell müssen Sicherheitskennzeichen immer dann angebracht werden, wenn am jeweiligen Arbeitsplatz bestimmte Gebote einzuhalten sind, Verbote herrschen oder auf Gefahren aufmerksam gemacht werden muss. Der Begriff Sicherheitszeichen fasst dabei alle Schilder zusammen, die für die Sicherheit innerhalb eines Unternehmens sorgen. Hierzu zählen unter anderem Rettungszeichen, Gebotszeichen, Brandschutzzeichen, Warnzeichen, Verbotsschilder oder Warnschilder anderer Art.

Welche rechtlichen Regelungen gibt es im Bereich der Sicherheitszeichen?

Seit dem Jahr 2013 müssen Sicherheitszeichen in Deutschland der ASR A1.3 entsprechen. Die bestehenden Normen bauen auf der europaweiten DIN EN ISO 7010 auf, welche für eine Vereinheitlichung der Sicherheitszeichen gesorgt hat. Im Vergleich zu den „alten“ Sicherheitszeichen nach BGV A8 haben sich mit Einführung der ASR A1.3 einige Piktogramme und Sicherheitsschilder verändert. Die Schilder der neuen Norm sollten niemals mit denen der alten Norm kombiniert werden, da so im schlimmsten Fall Missverständnisse aufkommen können. Falls noch nicht geschehen, sollte eine Umrüstung der Schilder definitiv durchgeführt werden.

Was muss gekennzeichnet werden?

Was gekennzeichnet werden muss, ist in der ASR A1.3 bzw. DIN EN ISO 7010 festgehalten – allerdings sind die Anforderungen jedes Unternehmens unterschiedlich, weswegen allgemeine Bestimmungen nicht in allen Fällen zutreffend sind.

Um die Sicherheitskennzeichnung korrekt durchzuführen, sollte im Vorfeld eine Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsstätte durchgeführt werden. Durch diese können individuelle Gefahren und Anforderungen detaillierter bestimmt werden. Auf Basis der Beurteilung können Gefahren entweder behoben (falls möglich) oder entsprechend gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung sollte dabei allerdings nicht nur auf die Gefahren hinweisen, sondern auch darüber aufklären, wie man mit diesen umzugehen hat – etwa durch das Tragen von Schutzkleidung.

Die Kennzeichen sollten so angebracht werden, dass sie früh genug wahrnehmbar sind. Hierzu gehört auch, dass sie möglichst auf Augenhöhe angebracht sind, sodass sie direkt ins Auge fallen. Zudem muss die Beschilderung an den Anbringungsort angepasst sein, so sind z. B. flache Schilder nicht immer sinnvoll und auch die Erkennungsweite sollte als Faktor beachtet werden. Gerade in Fluren bieten sich Winkel- oder Fahnenschilder für eine bessere Wahrnehmbarkeit an.

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