Defibrillator kaufen – im Notfall Ersthelfer sowie Lebensretter werden


Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen überhaupt. Jährlich sterben zahlreiche Menschen, weil eine mögliche Rettung zu spät kommt. Besonders bei Herzrhythmusstörungen und Herzkammerflimmern kann jede verstrichene Minute ohne Ersthilfe fatale Folgen haben und die Überlebenschance drastisch senken, da das Gehirn in dieser Zeit nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird und generell die Sauerstoffsättigung im Blut sehr gering ist.

Zusätzliche Sicherheit kann hier ein Defibrillator schaffen, denn dieser leistet Ersthelfern, auch ohne medizinisches Wissen, im Notfall entscheidende Unterstützung. Der Stromstoß eines Defis, wie ein Defibrillator umgangssprachlich genannt wird, ist in den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, das Herz wieder in den korrekten Rhythmus zu bringen und den Menschen somit am Leben zu halten bzw. wiederzubeleben.

Was ist ein Defibrillator?

Ein Defi ist ein Gerät, das über Elektroden Stromstöße abgibt, um ein stillgestandenes Herz oder einen gestörten Herzrhythmus (Kammerflimmern) wieder in den natürlichen Takt zu bringen.

Der Stromstoß eines Defis, wie ein Defibrillator umgangssprachlich genannt wird, ist in den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, das Herz wieder in den korrekten Rhythmus zu bringen und den Menschen somit am Leben zu halten bzw. wiederzubeleben.

Wir erklären ihnen, wann ein Defibrillator zum Einsatz kommen sollte.

Besonderheiten eines automatisierten externen Defibrillators (AED)

Beim Begriff Defibrillator denkt man in erster Linie oftmals an das aus der Filmindustrie bekannte Gerät zur Reanimation, welches über zwei Metallpads bzw. Elektroden verfügt und bei Rettungseinsätzen eingesetzt wird. Jedoch gibt es neben den "Profi"-Defibrillatoren, welche von Krankenhäusern, Arztpraxen und Rettungsdiensten verwendet werden, weitere Arten von Defibrillatoren. Eine davon ist der automatisierte externe Defibrillator (AED). Dieser wird oftmals auch als Laiendefibrillator bezeichnet – woraus sich bereits die Idee hinter dem Gerät ableiten lässt.

Denn AEDs wurden speziell für die Bedienbarkeit von Laien entwickelt. Während der Anwender eines herkömmlichen Defibrillators selbst darüber entscheiden muss, ob ein Elektroschock notwendig ist, übernimmt bei einem AED das Gerät die Entscheidung.

Mithilfe der mit dem Patienten verbundene Elektroden analysiert das Gerät den Herzrhythmus und trifft auf Basis dessen die Entscheidung. Ebenso erhält der Ersthelfer akustische Unterstützung des Defis bei der dazugehörigen Herzdruckmassage oder Mund-zu-Mund-Beatmung. Die Idee dahinter ist, dass somit auch Laien erfolgreich eine Defibrillation durchführen können und sie über den gesamten Zeitraum hinweg vom Gerät unterstützt werden – eine Geräteeinweisung durch Fachpersonal ist natürlich trotz der vermeintlich einfachen Bedienbarkeit grundsätzlich zu empfehlen. Vorhandene Ängste hinsichtlich einer Reanimation können durch die einfache Handhabung abgeschafft bzw. gemildert werden.

Defibrillator kaufen - Diese Vorteile bietet ein automatisierter externer Defibrillator

Unterschiede zwischen voll- und halbautomatischen Defibrillatoren

Zwischen den einzelnen automatisierten externen Defibrillatoren gibt es noch einmal Unterschiede, wobei die Funktionsweise der unterschiedlichen Modelle im Kern identisch ist. Der Hauptunterschied liegt in der Unterteilung in halb- und vollautomatische Defis. Während Vollautomaten den Stromstoß komplett automatisiert abgeben, muss beim Halbautomaten nach der Schockfreigabe noch die sogenannte Schock-Taste betätigt werden. Die Defibrillation wird also per Knopfdruck eingeleitet. Da sich Voll- und Halbautomaten preislich nur geringfügig unterscheiden, kann der Kauf rein nach den individuellen Anforderungen getätigt werden – auch die Folgekosten nach dem Kauf unterscheiden sich kaum. Letzten Endes sind beide Varianten für die Bedienung von Laien konzipiert und können auch von unerfahrenen Ersthelfern ohne vorherige Schulung bedient werden.

Lohnt sich die Anschaffung eines Laiendefibrillators auch privat oder nur im Betrieb?

Defibrillatoren sind besonders für öffentliche Einrichtungen, Arztpraxen, Betriebe, oder große Bürokomplexe zu empfehlen – also allgemein immer dann, wenn sich viele Leute an einem Ort aufhalten. Denn je mehr Leute, desto höher leider auch das Risiko von unvorhersehbaren kardiologischen Erkrankungen.

Wo AEDs stationiert sind erkennst du am diesen Defibrillator Zeichen:

Defibrillator Zeichen

Wer darf einen defibrillator benutzen?

Prinzipiell kann ein AED selbstverständlich auch für den privaten Haushalt angeschafft und genutzt werden. Eine allgemein gültige Kaufempfehlung lässt sich dafür allerdings nicht aussprechen. Bei Personen mit erhöhtem Risiko, etwa durch eine Herzkrankheit, kann es allerdings durchaus sinnvoll sein. Hier ist jedoch unbedingt zu beachten:

Ein AED ist als lebensrettende Maßnahme bei der Ersthilfe angedacht. Bei privater Nutzung kann schnell die Gefahr bestehen, sich zu sehr auf das Gerät zu verlassen und deswegen keine zusätzliche professionelle Hilfe in Form eines Notarztes hinzuzuziehen. Ein AED ersetzt den Rettungsdienst bzw. Notarzt jedoch keinesfalls!

Wann kommt ein AED zum Einsatz?

Ein AED sollte prinzipiell immer dann eingesetzt werden, wenn eine Person mit Kreislauf-Stillstand bzw. ohnmächtig aufgefunden wird. Nach dem Einschalten des Geräts folgt eine kurze Funktionskontrolle, bevor die automatischen Sprachanweisungen und optischen Signale zur Anwendung des AEDs starten. Über die Elektroden wird der AED mit dem Patienten verbunden. Daraufhin wird der Herzrhythmus analysiert und – falls nötig – ein Elektroschock abgegeben.

Eine Schockabgabe und Wiederbelebung bzw. Herzdruckmassage ist dann nötig, wenn Rhythmusstörungen im Herzen vorliegen. Auch diese können in unterschiedlichen Formen auftreten, bspw. als Kammerflimmern oder Asystolie. Beim Herzkammerflimmern leidet das Herz unter Kraftmangel. Das Blut wird nicht mehr durch den Körper gepumpt. Zwar arbeitet das Herz noch, allerdings zu unkoordiniert.

Die Asystolie beschreibt den Zustand eines Herzstillstands. Der Herzrhythmus kann lediglich durch eine Herzdruckmassage und Beatmung wieder reaktiviert werden. Eine Schockabgabe würde den Zustand des Herzens nicht verändern.

Die Nutzung eines AEDs kann in keiner Erste Hilfe Situation schaden. Selbst wenn keine lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen oder kein Herzstillstand – also kein schockbarer Zustand – vorliegen, können diese zumindest durch die Analyse über die Elektroden des AEDs sicher ausgeschlossen werden. Weiterhin kann das Gerät auch abseits des Herzens bei Erste Hilfe Situationen mithilfe von Anweisungen unterstützen.

Vor der Anwendung eines Defibrillators sollte dennoch immer zuerst der Rettungsdienst informiert werden, damit deren Ankunft und professionelles Handeln schnellstmöglich erfolgen kann. Im Falle von Herzproblemen zählt jede Minute!

Defibrillator kaufen – Wieviel kostet ein Defibrilator?

Die Kosten bei der Anschaffung eines Defibrillators sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen – jedoch ist er dazu in der Lage, im Ernstfall Menschenleben zu retten. Besonders an Orten oder in Gebäuden, wo sich täglich zahlreiche Menschen aufhalten, ist die Nutzung eines Defis sehr empfehlenswert. Auch die Folgekosten – wozu bspw. der Tausch der Batterien oder Klebeelektroden gehört – nach dem Kauf bzw. für die Instandhaltung eines Defibrillators halten sich in der Regel im Rahmen.

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Wie oft muss ein defibrillator gewartet werden?

Oft sind Defibrillatoren in Öffentlichen Räumen wie Einkaufszentren, Sporthallen und Bähnhöfen present. Um sicherzustellen das ein AED jederzeit Einsatzbereit ist, sind viele Defis prüfpflichtig.

Aber nicht für alle AED besteht die Prüfpflicht, erfüllt der AED folgende Punkte ist dieser nicht Pfrüfpflichtig:

  • Der Defibrillator ist für die Anwendung durch Laien vorgesehen
  • Der AED ist im öffentlichen Raum platziert
  • Er führt Selbsttests durch
  • Der Betreiber nimmt regelmäßig Sichtprüfungen vor